27 Juli 2005

Alchimistisches Management

"Die sieben Managertypen - und welcher Erfolg hat."
Der Titel im Harvard Business Mager 7/2005 klingt so lalala. Typologie mal wieder, soso. Mal sehen.

Schon nach wenigen Zeilen, steht da: "Und doch versuchen relativ wenige Führungskräfte, ihre eigene Handlungslogik zu verstehen. Und noch weniger ziehen die Möglichkeit in Betracht, diese zu ändern. Das sollten sie aber tun." Großartig: "Das sollten sie aber tun." Steht da einfach so: Nur wer die eigene Persönlichkeit und die Entwicklung kennen lernt, kann seine Leistungen verbesseren. Sapere aude! Über dich selbst.

Sensationell dann das erste Zwischenfazit: Es gibt eine extrem kleine Gruppe von Managern, die als "Alchimisten" eingestuft werden. Empathie-fähig, mit hohen moralischen Werten, langfristig denkend, extrem aufmerksam. Sie schaffen Symbole und Metaphern, die "Herzen und Geist ansprechen". Wie klug ist das denn. Die Verbindung von Geführen und Gedanken dank einer spirituellen Ebene. So integriert dieser Typus den "materiellen, spirituellen und gesellschaftlichen Wandel". Ungehörter Dreiklang.

Das geht noch einen Schritt weiter als Jim Collins "Level 5-Manager"

(Der Weg zu den Besten, 2003))

Und hier. Manager, die menschliches Blei in Gold verwandeln. Bei jedem. Im Kleinen wie im Großen. Das ist wohl das Ziel.

Der Weg dorthin ist so anders. Kleine Lerngruppen, autobiographisches Schreiben, Psychodrama, Begegnungen mit der Natur.

Das Schöne: Jeder kann sich ändern, kann seine Stufe in Angriff nehmen. Lo geht´s.